Schwerpunkt Venenheilkunde

Die Venenheilkunde/Phlebologie ist als Teil der Gefäßchirurgie ein Schwerpunkt unserer Praxis.

Ästhetische Venenbehandlung – für schöne und gesunde Beine!

Haben Sie Beschwerden? - müde, schwere Beine - Krampfadern...?

Möglicherweise leiden Sie – wie ca. 150 000 Menschen im Saarland – unter oberflächlichem venösem Rückfluss!

In unserem Venenzentrum in Saarbrücken bieten wir Ihnen an:

 

Doch zunächst: Was sind die Ursachen für Krampfadern an den Beinen?


Das Venensystem ist wie ein Netzwerk aufgebaut und besteht aus

tiefen Beinvenen

oberflächlichen Beinvenen

• und der Verbindung zwischen tiefen u. oberflächlichen Venen, den sogenannten Perforansvenen.

Gesunde Beinvenen transportieren das Blut gegen die Schwerkraft zum Herzen zurück. Die Venenklappen sorgen dafür, dass das Blut dabei nicht wieder nach unten sackt.

Schließen diese - durch Klappenschwäche oder Venenerweiterung - nicht mehr vollständig, ist der Rückstrom des Blutes zum Herzen vermindert. Das Blut staut sich in den Beinen, und es entstehen geschlängelte, wulstige Stränge, die Krampfadern.

Das entscheidende bei Krampfadern ist: das Blut fließt mit der Schwerkraft in die falsche Richtung – es kommt zum Blutstau.

Nehmen Sie Ihre Krampfadern ernst – sie sind nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern können bei Nicht-Behandlung zu schweren gesundheitlichen Problemen führen!
Oft versteckt sich unter einer kleinen sog. Varize eine größere erkrankte Vene, welche Komplikationen verursachen kann. Eine Behandlung im Spätstadium ist wesentlich aufwändiger und für den Patienten belastender, insbesondere wenn im höheren Alter gehandelt werden muss.

Die Varizen sind deutlich sichtbar an der Hautoberfläche, die Beine fühlen sich insgesamt schwer an. Weitere Symptome sind nächtliche Wadenkrämpfe, Schwellungen, Hautveränderungen bis hin zu offenen Beinen und Entzündungen.

Als Ursachen gelten erbliche Belastungen, insbesondere Bindegewebsschwäche, begünstigt durch Bewegungsmangel, längeres Sitzen und Stehen, Übergewicht und hormonelle Veränderungen (z.B. Schwangerschaft, „Pille“).

Es gibt eine Lösung!

Krampfadern können heute in den meisten Fällen auch ohne schmerzhafte Operation ausgezeichnet und schonend behandelt werden.
Durch moderne, minimal-invasive Methoden können Ihre Beine bald schon wieder gesund und schön aussehen und die Beschwerden verschwinden.

Mit einer fachlich kompetenten Behandlung können wir Ihnen helfen.

Ästhetische Venenbehandlung bedeutet: Entfernung von Krampfadern unter ästhetischen Gesichtspunkten.

Dabei profitieren Sie von der langjährigen Erfahrung des Gefäßchirurgen Dr. Jo Brauer in allen genannten Verfahren, die von der Deutschen Gefäßchirurgischen und Phlebologischen Gesellschaft anerkannt sind.

Sie werden nicht überwiesen. Auch wenn verschiedene Verfahren kombiniert werden müssen, um das beste Ergebnis zu erzielen, erfolgt die Behandlung in unserem Venenzentrum in Saarbrücken immer "aus einer Hand".


Die Möglichkeit, verschiedene Verfahren miteinander zu kombinieren, ist sehr wichtig. Nicht jede Krampfader kann oder sollte mit einer Methode behandelt werden – anders ausgedrückt: jede Methode hat ihre spezielle Indikation. Z.B. sollten große tief liegende Krampfadern anders behandelt werden als kleine oberflächig liegende, um nicht nur ein funktionell gutes sondern auch ein ästhetisch gutes Ergebnis zu erzielen. In der Regel haben Patienten mit Krampfadern sowohl große als auch kleine Krampfadern und Besenreiser an einem Bein. Darüberhinaus müssen natürlich auch die Wünsche und der Allgemeinzustand des Patienten berücksichtigt werden.

Diagnostik

Ihr erfahrener Gefäßspezialist untersucht Sie nach modernsten, schmerzfreien Methoden:

• Dopplersonographie
• Farb-Duplexsonographie

(Das risikoreiche Kontrastmittel-Röntgen ist nicht mehr notwendig.)

Selbstverständlich werden die Voruntersuchungen von allen Krankenkassen übernommen.

Nach sorgfältiger Untersuchung erfolgt eine ausführliche Beratung durch den Facharzt über die für Sie geeigneten Behandlungsmöglichkeiten und Methoden.

 

Klassische Venen-Operation - Stripping

Grundsätzlich kann jede Krampfader operativ beseitigt werden.

Die klassische Venen-Operation besteht in einer sogenannten Crossektomie und dem "Stripping" der erkrankten Stammvene (Rosenvene). Dabei wird über einen Schnitt in der Leiste oder Kniekehle die Stammvene vom tiefen Venensystem getrennt und über weitere Schnitte wird die Stammvene unter der Haut herausgezogen. Auch erkrankte Seitenäste der Stammvene können operativ beseitigt werden.

Diese Venen-Operation erfolgt normalerweise in einer kurzen Narkose unter ambulanten Bedingungen im Ambulanten Operationszentrum St. Johann Saarbrücken – Operateur ist in jedem Fall Ihr Facharzt Dr. Jo Brauer.

Sie werden in der Regel nach der Venen-Operation 2 Wochen krank geschrieben. Kompressionsstrümpfe sollten Sie für die Dauer von 4 Wochen tragen. Die Nachbehandlung erfolgt selbstverständlich in unserem Venenzentrum (Praxis).

Vorteil der Venen-Operation:


Nachteile der Operation sind:

InvisiGrip - Verfahren

Beim InvisiGrip-Verfahren handelt es sich um eine elegante Modifikation der Stripping-Operation.

Auch hier wird über einen Schnitt in der Leiste oder Kniekehle die Crossektomie durchgeführt, d.h. die erkrankte Stammvene von den tiefen Beinvenen getrennt. Das anschließende Stripping der Stammvene erfolgt dann durch einen speziellen Katheter der Firma LeMaitre. Dieser InvisiGrip Katheter wird über den oben liegenden Schnitt in die Vene eingeführt und kann am unteren Ende der Krampfader die Venenwand mit feinen Zähnchen greifen (grip), ohne dass hier ein Hautschnitt erfolgen muss (invisible=unsichtbar). Die Krampfader kann also über einen einzigen ca. 3 cm langen Schnitt in der Leiste oder Kniekehle entfernt werden.

Auch diese Operation führen wir ambulant in einer kurzen Vollnarkose durch.
 

Vorteil gegenüber der klassischen Operation:


Nachteil:

Chiva

Das Chiva-Verfahren ist eine spezielle Modifikation der Operativen Behandlung. Es handelt sich um ein venenerhaltenes Verfahren.

Als alleinige Behandlungsform kommt sie allerdings nur in einzelnen Fällen zum tragen. Eine Ergänzung der klassischen Operation (s.o.) mit dem Chiva-Verfahrenb ist jedoch sinnvoll.

Chiva bedeutet in diesem Sinne: nicht jede Krampfader muß entfernt werden. Manchmal genügen Unterbindungen, mit der die erkrankte Vene isoliert wird, sodaß sie sich erholen kann und der Blutfluß wieder in die richtige Richtung stattfindet.

Voraussetzung für die richtige Anwendung des Chiva-Verfahrens ist eine gründliche duplexsonographische Analyse des Blutflusses in den Krampfadern durch Ihren erfahrenen Facharzt.

Vorteil gegenüber der klassischen Operation:


Nachteile:

Duplexkontrollierte Schaumsklerosierung

Bei der Schaumsklerosierung handelt es sich um eine Verödung von Krampfadern mittels eines speziellen Schaums, der vor mehr als 40 Jahren in Frankreich entwickelt wurde.

Bei richtiger Anwendung handelt es sich dabei um ein effektives und sicheres Verfahren, Krampfadern unschädlich zu machen. Richtige Anwendung bei großen Krampfadern bedeutet, daß die Behandlung unter Ultraschall-Kontrolle (Duplexsonographie) durchgeführt werden muß.

Der Unterschied zum operativen Verfahren besteht darin, daß die Vene nicht sofort zum Verschwinden gebracht werden kann. Nach der Sklerosierung wird die Venen resorbiert – d.h. sie wird vom Körper aufgelöst. Dieser Aufllösungsprozeß kann jedoch je nach Größe der Vene mehrere Monate in Anspruch nehmen. Hier ist Geduld gefragt.

Oft kombinieren wir dieses Verfahren in unsewrem Venenzentrum mit anderen (z.B. Stripping der Stammvene und anschließend Duplexkontrollierte Schaumsklerosierung der kleineren Seitäste), um ein optimales Ergebnis unter Ästhetischen Gesichtspunkten zu erzielen.

Vorteil sind:

  • Weitgehend schmerzfrei – auch ohne Betäubung.
  • Keine Wunden, keine Narben.
  • Keine Krankmeldung erforderlich.
  • Sehr geringes Behandlungsrisiko.
  • Besonders gut geeignet bei sogenannten Rezidiv-Krampadern (das sind Krampfadern, die schon einmal operiert worden sind)
  • Gut geeignet auch für schwer kranke Patienten, bei der die anderen Verfahren zu gefährlich wären.


Nachteile sind:

  • Geduld erforderlich, da die Krampfader resorbiert werden müssen (s.o.).
  • Nach der Schaumsklerosierung oberflächig liegender Krampfadern können Pigmentierungen in der Haut auftreten. Hier ist die Erfahrung des behandelnden Arztes bei der Therapieplanung entscheidend.
  • Die Duplexkontrollierte Schaumsklerosierung ist keine Leistung Gesetzlicher Krankenkassen.

Sklerosierung von Besenreisern

Natürlich führen wir auch eine Sklerosierung von kosmetisch störenden Besenreisern durch. Auch hier profitieren sie von der langjährigen Erfahrung Ihres Facharztes Dr. Jo Brauer, die entscheidend ist für ein optimales Ergebnis. 

In unserem Venenzentrum kommen je nach Ausprägung der Krampfadern sowohl Mikroschaum (wie im Beispiel unten) als auch flüssiges Verödungsmittel (Polidocanol) zur Anwendung.

Klicken Sie auf das erste Bild und sie können in den folgenden Bildern die Veränderungen erkennen.

Venefit (Radiowellenkatheterbehandlung) bis 2012 auch ClosureFast oder VNUS genannt

Das Radiowellenkatheter-Verfahren ist mit Abstand schonender als die klassischen operativen Verfahren und auch schonender als das Laser-Verfahren. Und wichtig für Sie: ohne Kompromisse, was die Wirksamkeit angeht.

Das Verfahren wurde vor mehr als 20 Jahren in den USA entwickelt. Dank der Vorteile in punkto Sicherheit und Komfort werden heute in den USA mehr als 95% aller erkrankten Stammvenen mit dem Radiowellenkatheter behandelt. Mittlerweile wurden mehr als 1,2 Millionen Patienten mit dem Radiowellenkatheter verschweisst. Die Langzeitergebnisse sind vergleichbar gut wie die einer klassischen Venen-Operation.

Mittlerweile ist die Praxis Dr. Jo Brauer Zertifiziertes ClosureFast-Zentrum. Dr. Brauer hat über 500 Eingriffe mit dem Radiowellen-Katheter vorgenommen und gehört somit zu den erfahrenen Anwendern dieser Technologie. Er ist auch in die Weiter- und Neuentwicklung von minimal invasiven Applikationen im Bereich der Phlebologie eingebunden und wurde als Tutor für die Anwendung der ClosureFast-Technik zertifiziert. Alle Behandlungen in unserem Venenzentrum in Saarbrücken werden von Dr. Brauer persönlich vorgenommen. 

Bei der Behandlung mit dem Radiowellenkatheter wird in örtlicher Betäubung und unter ständiger Ultraschall-Kontrolle der Katheter in die Krampfader eingeführt. Mit diesem Katheter wird die Vene verschweisst. Diese Behandlung findet in den Räumen unserer Praxis statt.

Das Tragen von Kompressionsstrümpfen ist nach dieser Therapie in der Regel nicht mehr erforderlich. Eine Krankmeldung ist maximal für 3 Tage erforderlich – oft gar nicht notwendig.

Im Vergleich zur Operation:  weniger Schmerzen, weniger Hämatome, weniger Komplikationen

Hier sehen sie ein Video zum Verschweissen der Venen durch den Radiowellenkatheter:


Vorteile des Verschweissens der Vene sind:

  • Keine Narkose erforderlich.
  • Weitgehend schmerzfrei – auch nach der Behandlung.
  • Kein langer Krankenstand.
  • Gesicherte Effektivität bei vergleichsweise geringem Behandlungrisiko (s.o.).
  • Es bleibt eine nur winzige Narbe zurück.
  • Strümpfe müssen nur 2 Wochen getragen werden.


Nachteile gegenüber der klassischen Operation sind:

  • Die Kosten werden in Deutschland zwar von allen Privaten Krankenversicherungen aber nur von wenigen Gesetzlichen Krankenversicherungen übernommen.
  • Nicht für alle Krampfadern geeignet.


Erfahren Sie mehr unter: www.vnus.de

Ein Interview mit einer Patientin finden Sie auf der Seite Aktuelles.

VenaSeal (Sapheon Closure System)

Das Verkleben der Venen mittels Katheter und Gewebe-Klebstoff:

Die Zukunft der Krampfaderbehandlung – so auch die Meinung Ihres Facharztes Dr. Jo Brauer.

Denn während wir für Sie wie oben beschrieben große Vorteile durch die Radiowellenkatherbehandlung gegenüber der klassischen Operativen erzielen können, gehen wir in unserem Venenzentrum in Saarbrücken bei der Venaseal-Behandlung noch einen Schritt weiter:

Hier kommt ein von der Firma Sapheon in den USA entwickelter Klebstoff zur Anwendung, der unter Ultraschallkontrolle fein dosiert in winzigen Mengen mit Hilfe eines dünnen Katheters in die Krampfader eingebracht wird – die kranke Vene wird verklebt und damit unschädlich gemacht.

Da keine Hitze erzeugt wird, entfällt die Notwendigkeit einer örtlichen Betäubung entlang des Katheters.

 

Die Behandlung ist also noch komfortabler und schneller.

 

Kompressionsstrümpfe müssen nicht getragen werden.

Erfahren Sie mehr zum Thema Verkleben von Krampfadern unter: www.venaseal.com

Ein Interview mit einer Patientin finden Sie auf der Seite Aktuelles.